Wenn es um "Artensterben" geht, denkst du vielleicht an Eisbären auf einer einsamen Scholle, weniger Vogelgezwitscher oder leergefischte Ozeane. Stimmt alles. Aber hierbei wird ein ebenso gravierendes, bloß weniger sichtbares Problem vergessen: das Pflanzensterben.
3 Studien mit 3 gruseligen Zahlen:
Der Mensch ist direkt (und indirekt) für diesen Zusammenbruch der pflanzlichen Artenvielfalt verantwortlich. Achtung: Es ist normal, dass Arten aussterben, aber nicht in einer solchen Geschwindigkeit: Die Aussterberate bei Pflanzen ist heute 500 Mal so hoch wie ihr natürliches Tempo!
Das Verschwinden von Pflanzen hat die selben Ursachen wie das Verschwinden von Tieren:
In der Natur ist alles miteinander verbunden. Also Verschwinden von Pflanzen → Verschwinden bestimmter Tierarten. Zum Beispiel von Insekten, die sich (manchmal ausschließlich) von bestimmten Pflanzen ernähren.
Das hat auch Auswirkungen auf die Menschen. Wir sind auf Pflanzen angewiesen, um uns zu ernähren (die Hälfte der Weltbevölkerung ist von Reis, Mais und Weizen abhängig), aber auch, um uns zu heilen. Einige Völker verwenden Heilpflanzen seit Jahren in der traditionellen Medizin, aber mehr als eine von zehn Heilpflanzen ist bedroht (es könnten sogar mehr sein, da nur ein kleiner Teil der Heilpflanzen mit ausgewertet wurde).
Im Bereich der Gesundheit könnte uns das Aussterben bestimmter Pflanzen auch zukünftige Medikamente vorenthalten. Es sind Pflanzen, die den Wirkstoff (= die Komponente mit der therapeutischen Wirkung) für mehrere sehr bekannte und erfolgreiche Arzneimittel geliefert haben.
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Auf globaler Ebene
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Ministère de la Transition Écologique
ADEME
Plants, People, Planet
Grist
UN Report
Nature
Royal Botanic Gardens Kew
Le Monde
Nabu